Berlin. Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, erwartet, dass die noch von der Großen Koalition beschlossene, ab Jahresbeginn 2011 geltende LKW-Mauterhöhung für Euro-3-Fahrzeuge rückgängig gemacht wird. Er verstehe das im Koalitionsvertrag von Union und FDP vereinbarte Mautmoratorium so, dass bis zum Ende der Wahlperiode 2013 keine weiteren Belastungen für das Güterkraftverkehrsgewerbe wirksam würden, sagte Wissmann auf Fragen der Verkehrs-Rundschau. „Wenn Politik es vermeiden kann, draufzusatteln, sollte sie es unbedingt tun“.
In der christlich-liberalen Koalition gibt es unterschiedliche Ansichten darüber, ob sich das Mautmoratorium auch auf die noch von der Vorgängerregierung beschlossene Mauterhöhung bezieht. Wissmann wies darauf hin, dass die letzte Anhebung der Gebühr am Jahresanfang 2009 ausgerechnet in die Wirtschaftskrise gefallen und damit zu einer „massiven Belastung“ des Gewerbes geführt habe. Zugleich warnte der VDA-Präsident vor der Einführung einer Pkw-Maut, da in einem solchen Falle immer mit einer Mehrbelastung der Autofahrer zu rechnen sein. „Autofahren muss bezahlbar bleiben“. (jök).
VDA fordert stabile Mautsätze für Euro-3-LKW
22.02.2010 10:45 Uhr

Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, erwartet, dass die noch von der Großen Koalition beschlossene, ab Jahresbeginn 2011 geltende LKW-Mauterhöhung für Euro-3-Fahrzeuge rückgängig gemacht wird.