Die A1 bei Osnabrück wird zum Versuchslabor: Die Bundesanstalt für Straßenwesen BASt möchte zusammen mit der niedersächsischen Straßenbaubehörde in einem zweijährigen Modellversuch testen, ob sich gesundheitsschädliches Stickoxid aus Autoabgasen mit Titandioxid binden lässt.
Laut einer BASt-Sprecherin solle die Chemikalie an den Lärmschutzwänden angebracht werden. Im Labor habe der Versuch schon funktioniert, nun sei es an der Zeit, es auch in der Praxis zu testen.
Der Grund für dieses Projekt ist, dass Stickoxide die Atemorgane reizen und darüber hinaus zur Smogbildung und zum sauren Regen beitragen. Zudem verstärken sie die Erderwärmung.
Die LKW- und PKW-Fahrer dürften nach Aussagen der BASt nichts von dem Versuch mitbekommen, denn das Titandioxid wird in Form einer klaren Emulsion auf die Wände aufgetragen. Vorbild für das Modellprojekt seien Versuche in den Niederlanden, wo Pflastersteine mit Titandioxid versehen worden seien. Langzeitstudien gebe es dazu bisher keine. (vb)
Versuchslabor A1: Abgase binden
01.03.2011 11:21 Uhr
Die A1 bei Osnabrück wird zum Versuchslabor.