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Weiterbau der A 20 zieht sich hin

06.08.2018 15:49 Uhr
Bauarbeiten an der A 20
Die A 20 in Schleswig Holstein soll weiter wachsen - doch das erweist sich als zähe Angelegenheit
© Foto: Picture Alliance/dpa/Markus Scholz

Für keinen der sechs geplanten Abschnitte besteht derzeit ein Baurecht. Ein Problem ist unter anderem der Artenschutz.

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Berlin/Kiel. Der Weiterbau der Autobahn 20 in Schleswig-Holstein bleibt auch nach der Abgabe der Planungen an den Bund eine zähe Angelegenheit. „Außer der Realisierung vorlaufender Maßnahmen für den Artenschutz wird man vor 2020 noch keinen Autobahnkilometer in den noch offenen Abschnitten der A 20 in SH bauen können”, sagte Bereichsleiter Bernd Rothe von der Projektgesellschaft Deges am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Zunächst hatte der NDR Schleswig-Holstein berichtet.

„Das Grundproblem ist, dass für keinen der sechs Abschnitte derzeit Baurecht besteht”, sagte Rothe dem NDR. Drei Abschnitte seien erfolgreich beklagt worden und drei hingen in den Planfeststellungsverfahren fest. Zeitabläufe für den Autobahnbau in Deutschland zu prognostizieren, sei angesichts der komplizierten Rahmenbedingungen schier unmöglich.

Das Problem: Naturschutzaspekte

Schleswig-Holstein hatte die Planungsverantwortung für die A 20 mit Beginn dieses Jahres an die Deges übertragen, um das Vorhaben schneller voranzubringen. Der Bau war östlich von Bad Segeberg aufgrund von Klagen gestoppt worden. Bis zur geplanten westlichen Elbquerung bei Glückstadt fehlen noch 80 Kilometer. Ein Kernproblem: Entlang der geplanten Trasse sind diverse sensible Naturschutzaspekte zu berücksichtigen.

Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) verwies auf Gespräche mit den klagenden Naturschutzverbänden. Er gebe die Hoffnung nicht auf, dass Klagen wieder zurückgezogen werden könnten. Buchholz hatte Ende vergangenen Jahres die Erwartung geäußert, dass in der laufenden Legislaturperiode bis 2022 zumindest alle Planfeststellungsbeschlüsse zur A 20 vorliegen werden. Über den Abschnitt zwischen Bad Segeberg und der A 7 entscheidet im November das Bundesverwaltungsgericht. (dpa)

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