Der Vorstand des Deutschen Verkehrssicherheitsrates DVR hat sich für ein absolutes Alkoholverbot am Steuer ausgesprochen. „Der Schutz von Leben und körperlicher Unversehrtheit aller Verkehrsteilnehmer ist vorrangig gegenüber einer Teilgruppe, die trotz der Teilnahme am Straßenverkehr nicht auf den Konsum von Alkohol verzichten möchte“, erklärt DVR-Präsident Dr. Walter Eichendorf. „Es geht um die klare Regel: Wer fährt, trinkt nicht und wer trinkt, fährt nicht“, erläutert Dr. Eichendorf.
Das Fahren unter Alkoholeinfluss gehört neben nicht angepasster Geschwindigkeit und dem Nicht-Angurten EU-weit zu den Hauptursachen schwerer und tödlicher Verkehrsunfälle. In Deutschland sind im vergangenen Jahr 342 Menschen bei Alkoholunfällen ums Leben gekommen; 18.874 wurden verletzt, davon 5.001 schwer. Von den insgesamt knapp 58.000 im Straßenverkehr Getöteten in den Jahren 2000 bis 2009 haben rund 7.000 bei Alkoholunfällen ihr Leben verloren. Das sind etwa zwölf Prozent der Getöteten.
„Mit der Umsetzung eines Alkoholverbotes im Straßenverkehr besteht die Chance, die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten deutlich zu senken“, zeigt sich Dr. Eichendorf optimistisch. Zudem belegen die Ergebnisse mehrerer repräsentativer Umfragen eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz. In einer vom DVR in Auftrag gegebenen Befragung sprachen sich vor knapp einem Jahr 59 Prozent für ein absolutes Alkoholverbot aus. (DVR/ vb)
Zahl der Verkehrstoten minimieren
27.10.2011 11:04 Uhr
Der Vorstand des Deutschen Verkehrssicherheitsrates DVR hat sich für ein absolutes Alkoholverbot am Steuer ausgesprochen.