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Gute Fahrer sind das A und O

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Der Fuhrpark der Walter Schmitt GmbH
© Foto: Walter Schmitt GmbH

Aufgaben, für die es gutes Personal braucht. Dafür ist Didier Dischkewitz zuständig, der Fahrerbetreuer bei Logistik Schmitt. Ein Mann, der nicht nur aussieht wie ein alter Seebär, sondern wirklich aus dem Norden stammt. Deshalb rutscht ihm auch gerne mal ein Satz in Platt raus. Dischkewitz ist sein halbes Leben lang Lkw gefahren. „Es ist wichtig, dass da jemand steht, der die Sprache der Fahrer spricht“, sagt er. „Du musst die Jungs verstehen und wissen, was es heißt, diesen Job zu machen.“

Deshalb ist Dischkewitz auch bei den Bewerbungsprozessen mit dabei. „Wer hier arbeiten will, der muss sich schriftlich bewerben. Der Interessent muss gut Deutsch sprechen und als Mensch gut ins Team passen.“ Wer das erfüllt, darf sich auf Bezahlung nach hauseigenem Tarifvertrag und einen guten Fuhrpark freuen.

Ein großer Fuhrpark mit vielen Sternen

Bei Schmitt findet man keine alten Lkw auf dem Hof. Die Autos stammen im Wesentlichen aus dem Hause Daimler, ergänzt von ein paar MAN-Zugmaschinen. „Nach drei Jahren werden die Autos getauscht“, verrät Dischkewitz. Komfort erleben vor allem die Fahrer, die im Fernverkehr unterwegs sind. Hier haben die Lkw neben einem gemütlichen Bett eine Standklimaanlage, Standheizung und einen Kühlschrank. Wer Langstrecke macht, bleibt für gewöhnlich immer auf demselben Auto.

Ein Lkw, mit dem vermutlich jeder Fahrer einmal eine Runde drehen will, ist der Prototyp des E-Actros, den Logistik Schmitt für Daimler testet. Ein Lkw mit einem ordentlichen Drehmoment, der nur von Fahrern gelenkt werden darf, die eine spezielle Schulung gemacht haben.

Blick in die Lagerhalle
© Foto: Walter Schmitt GmbH

Die Frage der Zukunft

Bei einem Familienunternehmen stellt sich irgendwann auch die Frage, wie es mal weitergehen soll. Rainer Schmitt hat zwei Kinder im Teenageralter, eine Tochter und einen Sohn. Gibt es schon Ambitionen für einen möglichen Einstieg? Es antwortet nicht der Geschäftsmann, sondern der Familienvater: „Darüber haben wir uns noch keine Gedanken gemacht, es ist auch noch etwas zu früh. Aber beide sollen ihr Leben selbst gestalten. Deshalb werde ich da keinen Einfluss nehmen.“

Als ich das Logistikgelände in Ötigheim verlasse und die großen Lagerhallen im Rückspiegel verschwinden, frage ich mich, was wohl „Opa“ Walter Schmitt sagen würde, wenn er seine Firma heute sehen könnte. Aus seiner Idee mit einem Lkw ist ein stattliches Großunternehmen gewachsen. Noch heute hat jeder Lkw als Andenken an den Gründer der Firma ein „WS“ auf dem Kennzeichen stehen. Wahrscheinlich wäre er ziemlich stolz, denke ich mir. Jedenfalls scheint er seinen Nachfolgern eine Gabe vererbt zu haben: zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Gedanken am richtigen Ort zu sein.


Fünf Fragen an den Chef:

Die wichtigste Frage zuerst: Suchen Sie Fahrer?

Ja, in der Tat. Aktuell suchen wir für den innerdeutschen Fernverkehr und für den projektbezogenen Nahverkehr im Raum Rastatt und Stuttgart Verstärkung.

Was bieten Sie Ihren Fahrern?

Neben sehr modernen und gut ausgestatteten Fahrzeugen entlohnen wir unsere Fahrer nach einem IG Metall Haustarifvertrag. Dies ist sicherlich ein Alleinstellungsmerkmal. Je nach Projekt vereinbaren wir auch Zeitkonten für unsere Mitarbeiter im Nahverkehr. Außerdem sind wir mit unterschiedlichsten innovativen Fahrzeugkonzepten für unsere Kunden im zeitkritischen Shuttleverkehr tätig.

Welche Eigenschaften sollte ein Fahrer mitbringen?

Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sind wenig überraschend die wichtigsten Eigenschaften, die unser Geschäft erfordern. Wesentlich sind natürlich auch Sprachkenntnisse und der sorgsame und pflegliche Umgang mit unserem Equipment.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Die überwiegende Anzahl unsere Fahrer arbeiten in festen Schichtsystemen auf immer wiederkehrenden Strecken. Der lässt sich eher mit einem Busfahrer vergleichen, der anstatt Menschen zeitkritische Ware transportiert. 

Welche Ziele haben Sie in den nächsten Jahren?

Neben dem Ausbau unserer bestehenden Geschäftsbeziehungen wollen wir in dem Thema alternative Antriebe bzw. innovative Fahrzeugkonzepte ein weiteres Wachstum erzielen. Selbstverständlich ist auch unser Ziel einen ordentlichen Beitrag zur ökologischen Transportabwicklung zu leisten. Hier setzen wir seit Anfang des Jahres Eurotrailer bereits ein und reduzieren damit den CO2-Ausstoss um 10 Prozent.



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