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Drogen im Straßenverkehr

10.06.2013 14:32 Uhr
Drogen im Straßenverkehr
Steigende Zahl an Verkehrsunfällen bedingt durch Drogenkonsum 
© Foto: VoigtFoto/jspang/imago

Neue synthetische Drogen in Europa; hohe Zahl an Verkehrsunfällen wegen berauschender Substanzen in Deutschland

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2012 haben Zahl, Art und Verfügbarkeit neuer Drogen in Europa weiter zugenommen, wie das Europäische Beobachtungszentrum für Drogen, EMCDDA, meldet.

Globalisierung, technologischer Fortschritt und das Internet haben einen offenen Markt für neue Drogen begünstigt. Bis vor zehn Jahren seien neue psychoaktive Substanzen, die in der Szene auftauchten, weitgehend in geheimen Labors hergestellt oder aus abgezweigten Medikamenten gewonnen und dann unmittelbar auf dem illegalen Drogenmarkt verkauft worden, heißt es im Drogenreport 2013.

Heute kommen die Substanzen in großen Mengen aus China oder Indien. Sie werden in Europa teils als legale Stimulantien und teils auf der Straße als illegaler Drogenersatz verkauft. Viele Konsumenten mischen die chemischen Produkte, ohne die Wechselwirkungen/Folgen zu kennen. 2012 wurden 73 neue Substanzen gemeldet; drei Mal so viele wie 2009.

In diesem Zusammenhang weist der Verband der TÜV (VdTÜV) darauf hin, dass das Führen von Fahrzeugen unter Alkohol- und Drogeneinfluss eine der Hauptunfallursachen in Deutschland  ist. Das Statistische Bundesamt weist für 2011 insgesamt 3799 polizeilich erfasste Unfälle aus(+ 24,8 % gegenüber 2010), dabei starben 47 Menschen, 570 wurden schwer verletzt, 1350 leicht verletzt. 20 Prozent der Anlässe der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung/MPU sind auf Drogen und Medikamente zurückzuführen, Tendenz steigend. 

 „Schon geringe Mengen an Drogen reichen aus, um die Fahrtüchtigkeit zu beeinträchtigen und Unfälle zu riskieren“, erklärt der Verkehrspsychologe Dr. Don DeVol vom VdTÜV. „Nicht nur in der akuten Rauschphase, auch in der mehrstündigen Abklingphase nach dem Konsum droht noch ein erhöhtes Unfallrisiko am Steuer." Abgesehen davon, dass Drogenkonsum in vielen Fällen zu schwersten körperlichen und psychischen Schäden führe, solle man sich nach einer Einnahme mindestens 24 Stunden nicht ans Steuer setzen, warnt Dr. DeVol. Der Konsum sowie die Verkehrsteilnahme müssten verantwortungsbewusst zum Schutz aller Verkehrsteilnehmer voneinander getrennt werden.

Quellen: VdTÜV, EMCDDA

 

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