Auf den Sraßen der Europäischen Union gab es im Jahr 2009 mehr als 35.000 Verkehrstote. 1.500.000 Personen wurden verletzt. Die EU schätzt die Kosten für die Allgemeinheit auf rund 130 Milliarden Euro (2009).
Die Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit ist deshalb eines der zentralen Themen in Brüssel. Die Zahl der Verkehrstoten sank von 2000 bis 2010 nicht in dem Maße, wie erhofft; neue Präventions-Programme – für alle Verkehrsteilnehmer - sind angelaufen.
In den „Policy Orientations 2011 bis 2020“ hat die EU-Kommission im Rahmen von möglichen technischen Hilfsmitteln u.a. auch Alkohol-Interlock-Geräte erwähnt. Es soll geprüft werden, in welchem Umfang sich die Maßnahme eignet, den Einbau von Alkohol-Interlock-Geräten im Fahrzeug in bestimmten Fällen zur Pflicht zu machen, zum Beispiel im professionellen Transport.
In diesem Zusammenhang informieren sich die EU-Politiker nun aktuell über das Thema. Im Europaparlament startet ab dem 28. März eine dreitätige Ausstellung mit Informations- und Anschauungsmaterial. Verdeutlicht werden sollen die Anwendungsmöglichkeiten von Alkohol-Verriegelungssystemen und ihre Bedeutung für die neue EU-Strategie für Straßenverkehrssicherheit 2011 bis 2020. (SK)
EU prüft Alkohol-Interlock-Systeme
11.03.2011 11:17 Uhr

Ausstellung zu Alkohol-Sperrsystemen im EU-Parlament soll Politiker informieren