Einen umfassenden Plan zum Abbau umweltbedingter Gesundheitsrisiken bis zum Jahr 2020 haben 53 Mitgliedsstaaten der Europäischen Region der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei einer Konferenz in Parma vereinbart.
Es mehren sich die Anzeichen dafür, dass der Klimawandel zu einem häufigeren Auftreten von Naturkatastrophen etwa in Form von Hitzewellen, Überschwemmungen und Dürren beiträgt, so das WHO-Regionalbüro. Seit 1990 verzeichnete die Internationale Datenbank für Katastrophenereignisse (EM-DAT) in der Europäischen Region der WHO mehr als 1200 Naturkatastrophen, die über 48 Mio. Bürger in Mitleidenschaft zogen und ca. 112 000 Menschenleben kosteten.
Die Regierungen versprachen, die gesundheitsschädlichen Folgen des Klimawandels in Angriff zu nehmen und sich für den Abbau unverhältnismäßig überhöhter Risikobelastungen aufgrund von gesellschaftlicher Stellung und Geschlecht einzusetzen. Sie sagten auch zu, durch vermehrte Investitionen in neue Technologien und grüne Arbeitsplätze Gesundheit stärker in das Zentrum der sozioökonomischen Entwicklung zu rücken. Das Dokument enthält einen ausführlichen Fahrplan und umreißt notwendige Schritte und Prioritäten für internationale und nationale Maßnahmen. Sie vereinbarten auch, Frühwarn- und Notfallsysteme für extreme Wetterereignisse und Krankheitsausbrüche zu stärken. (SK, Foto: Philiipp Guellland, ddp)
Gefährliche Umwelt
15.03.2010 17:09 Uhr
Die Europäischen Regierungen haben einen umfassenden Plan zum Abbau umweltbedingter Gesundheitsrisiken bis 2020 vereinbart.