Mehr als 80 Prozent der bis zu 45-jährigen Kraftfahrer geben zu, ihr Mobiltelefon im Straßenverkehr zu nutzen und jeder Zehnte telefoniert oder tippt Nachrichten, während er auf der Autobahn fährt, schreibt die Polizei Münster in der Ankündigung ihrer Kampagne. Das Unfallrisiko sei dadurch um fast das Vierfache höher, alleine schon beim Suchen nach dem Handy.
Wie wird man durchs Smartphone abgelenkt?
Die Verkehrssicherheitsexperten möchten die Bevölkerung aber auch durch sachliche Informationen sensibilisieren: Jedes Gespräch, so die Kampagne, lenkt den Fahrer durch seine Inhalte und Intensität vom Verkehrsgeschehen ab. Es beansprucht zusätzlich seine Vorstellungskraft, denn Mimik, Gestik und Emotionen des Gesprächspartners fehlen beim Telefonieren gänzlich. Hinzu kommt die jeweilige Stimmung, die beeinflusstt, wie aufmerksam man seine Umgebung wahrnimmt. Und: Der Gesprächspartner auf der anderen Seite der Strippe kennt die momentane Verkehrssituation nicht und erwartet während des Telefonats volle Aufmerksamkeit. Die braucht man aber uneingeschränkt fürs Fahren. Alles andere könnte tödlich sein.
Quelle: Polizeipräsidium Münster, Verkehrsunfallprävention / Opferschutz