Generell ist es um die Gesundheit der Deutschen gut bestellt, die Lebenserwartung steigt konstant an. Auch die Überlebensraten bei schweren Krankheiten sind höher als je zuvor. Das geht aus dem aktuellen Bericht der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit „Gesundheit auf einen Blick“ hervor.
Was jedoch ein ernst zu nehmendes gesundheitliches Problem darstellt, ist die stark angestiegene Fettleibigkeit (Adipositas) der Menschen in den OECD-Ländern. Diese ist eine der größten Risikofaktoren für viele chronische Krankheiten. Sie begünstigt Diabetes, Krebs und Herzerkrankungen.
Untersuchungen zeigen, dass adipöse Menschen bis zu zehn Jahre früher sterben als Menschen mit Normal-Gewicht. Das zeigt, dass nicht nur Tabak und Alkohol die Gesundheit ruinieren, sondern folglich auch Zucker und Fett, die Hauptauslöser für Fettleibigkeit sind. Während der Tabakkonsum in nahezu allen OECD-Ländern in den vergangenen zehn Jahren zurückgegangen ist (mit Ausnahme von Tschechien und Griechenland), bleibt Fettleibigkeit ein großes Gesundheitsrisiko.
Deshalb ist es um so wichtiger, sich gesund zu ernähren und viel zu bewegen. Um die Entwicklung der Fettleibigkeit weiter einzudämmen, haben Dänemark, Finnland, Frankreich und Ungarn Steuern auf fette und süße Nahrungsmittel eingeführt. Ob diese Methode den gewünschten Erfolg erzielt, ist bislang noch unklar.