Der Logistikdienstleister plant, die Trailer ab 2024 sukzessive in seinem europäischen Netzwerk auszurollen, wie die drei Unternehmen weiter mitteilen. „Die Kooperation stellt einen weiteren Schritt für die Elektrifizierung des Landverkehrs dar“, so Cyrille Bonjean Executive Vice President Land Transport bei DB Schenker in Europa.
Wolfgang Janda, Executive Vice President, Head of Network & Linehaul Management bei DB Schenker, ergänzt: "Der Einsatz der eTrailer ermöglicht den vorzeitigen Einstieg in die stufenweise Umstellung zu einer komplett CO2-freien Flotte.“ Aus Sicht des Unternehmens sei es keine Übergangstechnologie, sondern werde langfristig fester Bestandteil seiner Nutzfahrzeugflotte sein.
Funktionsweise: elektrischer Antriebsstrang und Rekuperation Teil des Trailer-Konzepts
Die elektrifizierten Auflieger des Unternehmens Trailer Dynamics verfügen über einen elektrischen Antriebsstrang, der es laut Angabe des Herstellers ermöglicht, den Antrieb der Sattelzugmaschine zu unterstützen. Dieser ermöglicht es zudem, beim Bremsvorgang Energie zurückzugewinnen. Das Unternehmen hat das Lösungskonzept gemeinsam mit seinem strategischen Partner Krone entwickelt.
Die Antriebssteuerung des Trailers arbeitet eigenständig. Somit sei keine Schnittstelle zur Zugmaschine notwendig, hebt der Hersteller hervor. Die Auflieger seien mit Sattelzugmaschinen aller Hersteller kombinierbar. Sie können sowohl mit Diesel, Gas, Elektro- als auch Wasserstoff-Zugmaschinen eingesetzt werden.
Die Einheiten lassen sich je nach Bedarf mit Batterien von 300, 450 oder 600kWh ausstatten. Damit kann die Reichweite elektrischer Zugmaschinen je nach Einsatzbereich um bis zu 500 Kilometer erweitert werden, heißt es weiter. Alternativ lasse sich der Verbrauch konventioneller Diesel-Sattelzugmaschinen deutlich reduzieren. Der CO2-Ausstoß könne so um 20 bis 40 Prozent gesenkt werden. (mwi)