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Arocs heißt die neue Bauversion von Mercedes

18.12.2012 08:00 Uhr
Arocs heißt die neue Bauversion von Mercedes
Optisch dynamisierte Skizze: So werden Scheinwerfergitter und Grill des neuen Arocs aussehen.
© Foto: Daimler

Von wegen Actros-Abklatsch: Die Bauversion von Daimler hat Biss und ist ein 625 PS starker Aufschlag ins Bauma-Jahr.

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Arocs wird er also heißen, der Actros-Nachfolger für den Bau, den Daimler zur Bauma 2013 der Öffentlichkeit präsentieren will. Für dessen Entwicklung griffen sich Konstrukteure und Designer Kabinen und Antriebsstränge des SFTB-(Strategic Future Truck Program-)Baukastens. Die ergänzten sie um neue Achsen, Rahmen und optische Eigenheiten. Dabei fällt vor allem das Kühlergitter in so genannter "Baggerzahnoptik" auf, in dem ausklapbare, griffige Stufen den Auftritt zur Scheibe erleichtern sollen. Die dreiteiligen Stoßfänger bestehen an den Ecksegmenten aus Stahl. Das mittlere Kunststoffsegment wird von unten, wie vom Bau-Actros bekannt, durch eine Metallplatte geschützt, die auch den Kühler vor Steinschlägen bewahren soll.

BIEGSAM, ABER ROBUST: NEUER PENDELEINSTIEG

Neu gestaltet wurden auch die "Pendeleinstiege", die sich jetzt optisch in den Einstieg integrieren. Flexibler, aber zäher Kunststoff soll dafür sorgen, dass die unterste Trittstufe in alle Richtungen "pendeln" kann, ohne abzureißen. Der Einstieg dürfte analog zu Antos und New Actros viel leichter fallen. Zu erwarten ist auch, dass sich die Arocs-Baufahrzeuge analog zu ihren engen Verwandten deutlich fahraktiver geben als die vergleichbaren Vorgänger.

Antriebsseitig plant Mercedes-Benz wieder das komplette Spektrum vom 4x2- bis zum 8x8/4-Allradmodell, wobei Letzteres wahlweise zuschaltbar oder permanent lieferbar sein wird. Auch die in Skandinavien beliebten Vierachser mit einer Vorder- und drei Hinterachsen oder nutzlastoptimierte Mischerfahrgestelle mit einzelbereiftem Hinterachstandem sind wieder im Programm.

Für diese Einsätze ist auch eine gewichtsoptimierte Loader-Version vorgesehen, die bei 32 Ton nen Gesamt- und 9250 Kilo Leergewicht die Mitnahme von acht Kubik metern Fertigbeton ermöglichen soll. Dazu kommen die von Actros/Antos bekannten gewichtsoptimier ten Sattelzugmaschinen. Für schwere Einsätze ergänzt eine "Grounder"-Version mit extra starkem Rahmen das Angebot. Analog zu Antos und Actros achtete Daimler auch beim Arocs auf ein durchgängiges Lochraster in 50-Milli-N-meter-Stufen, was den Aufbauern die Arbeit erleichtern soll.

POWER: DAIMLER LEGT 15-LITER-MOTOR NACH

Insgesamt wird Mercedes-Benz die Arocs-Kipper, -Mischer, -Sattelzugmaschinen und -Pritschenfahrgestelle als Zwei- bis Vierachser in 16 Leistungsstufen von 175 kW (238 PS) bis 460 kW (625 PS) bauen, die von Beginn an in Euro 6 geliefert werden. Dabei krönt Daimler das Motorenportfolio jetzt mit der 15,6 Liter großen Topmotorisierung OM 473. Damit reichen die Drehmomente der Arocs-Palette künftig von 1000 bis zu strammen 3000 Newtonmeter.

Getriebeseitig erklärt Mercedes-Benz auch hier Powershift 3 mit den bauspezifischen Sonderprogrammen zum Standard, eine Sechzehngang-Handschaltung wird es optional geben. Konsequent: Mittlerweile werden auch im Bausegment rund vierzig Prozent aller Actros mit Powershift bestellt, Tendenz weiter steigend.

GRÜNDLICHE HAUSARBEIT: 14 KABINENVARIANTEN

Bei den Kabinen wird in der Regel die 2,3 Meter breite S-, M- und L-Ausführung mit Motortunnel angeboten. Für die Kipper ist die M-Version mit Staufach die Basisvariante. Die 14 Versionen umfassen darüber hinaus auch 2,5 Meter breite Kabinen mit ebenem Boden, die man dachseitig bis zum "Big-Space" aufrüsten kann.

Allfällige Fragen nach hydraulischem Radnabenantrieb und den SLT-Schwerlastzugmaschinen stellen sich für Daimler aber erst später - doch sie werden beantwortet.

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