Einmal mehr hat das Organ des größten Automobilverbandes der Welt in seiner jüngsten Ausgabe Stimmung gegen Lang-LKW gemacht. Von "Monster-Trucks" ist in der Überschrift die Rede. In dem Beitrag berichtet der Verband über die Kommunen als Gegner der 25,25-Meter-Züge. Die Bundesregierung versuche, gegen alle Widerstände einen Großversuch aufzuziehen, so der Vorwurf des ADAC. Obwohl die Züge nur auf bestimmten Fernstrecken eingesetzt werden sollen und auch nur dort sinnvoll sind, schürt die "Motorwelt" die Ängste der PKW-Fahrer: "Wenn es erst einmal Gigaliner in Deutschland gibt, dann werden sie über kurz oder lang auch im untergeordneten Straßennetz unterwegs sein", wird Ulrich Klaus Becker, ADAC-Vizepräsident für Verkehr, zitiert. Man brauche belastbare Fakten, wie sich Lang-LKW auch abseits der Autobahnen schlagen würden. Vor allem die eher theoretische Frage, wie man einen solchen Zug als PKW überholen soll, beschäftigt den Automobilclub. Die abschließende Frage lautet: "Wozu überhaupt Gigaliner?" Schon jetzt seien Deutschlands Straßen hoffnungslos überlastet. Der ADAC fordert implizit, deutlich mehr Fracht auf Schiene und Schiff zu bringen. Lang-LKW gehörten Huckepack auf Waggons, so ADAC-Verkehrsexperte Wolfgang Kugele. (jr)
ADAC macht Stimmung gegen Lang-LKW
03.12.2010 17:39 Uhr

Verbandsorgan "ADAC Motorwelt" schürt die Angst vor den "Monstertrucks".