Künftig könnte es passieren, dass Fahrzeugmotoren nur noch nach einem Alkoholtest anspringen. In den Koalitionsfraktionen von Union und FDP gibt es Überlegungen für die Einführung elektronischer Wegfahrsperren, so genannter Alkolocks. Die Fraktionen fordern Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) auf, den Einsatz der Geräte zu prüfen. Alkoholsünder sollen die Geräte demnach freiwillig einbauen lassen und dafür den Führerschein früher wiederbekommen. Diese Atem-Messgeräte sorgen dafür, dass der Motor des Fahrzeugs nicht anspringt, wenn der Fahrer zu viel getrunken hat. Eine Sprecherin des Verkehrsministeriums sagte, man stehe dem freiwilligen Einsatz solcher Wegfahrsperren aufgeschlossen gegenüber. Der ADAC äußerte sich ähnlich. Eine obligatorische Ausrüstung aller Kraftfahrzeuge oder eine Pflicht nur für bestimmte Personengruppen wie Berufskraftfahrer sieht das Verkehrsministerium kritisch. Denn dann müsste jeder KFZ-Halter ein solches Gerät einbauen lassen, auch wenn er gar kein Alkoholproblem habe. (dpa/vb)
Alkolocks für Alkoholsünder
17.05.2011 10:27 Uhr
Künftig könnte es passieren, dass Fahrzeugmotoren nur noch nach einem Alkoholtest anspringen.