Immer wieder schießen unbekannte Täter auf die mit Neuwagen beladenen LKW. Nun gibt es einen neuen Fall in der Anschlagserie, diesmal an der A 8 bei Pforzheim. Auf der vielbefahrenen Ost-West-Achse quer durch Baden-Württemberg war ein LKW-Fahrer in Richtung Stuttgart unterwegs. Plötzlich hört er einen dumpfen Schlag und ein Klirren. Er schaut nach rechts, in der Scheibe der Beifahrertür klaffte ein Loch. Der Mann behält die Nerven, stoppt sein Gefährt, niemand ist verletzt. Doch weit und breit war niemand zu sehen: Keine auffällige Person, kein verdächtiges Fahrzeug. Wenig später erstattet der LKW-Fahrer Anzeige bei der Polizei. Seither laufen die Ermittlungen. Ohne Erfolg. Denn die Spurenlage ist dünn. Außer dem Schaden in der Scheibe gibt es keine Beweise.
Seit Mitte 2008 werden bundesweit immer wieder Transporter, die Neuwagen geladen haben, von Unbekannten beschossen (TRUCKER berichtete in der Ausgabe 9/11). Dabei haben sich die Täter keineswegs auf bestimmte Marken festgelegt, sondern zielen auf Transporter mit allen gängigen Automobilherstellern. Alle Versuche der Polizei, die Schützen zu stellen, sind bisher fehlgeschlagen, denn den oder die Täter auf frischer Tat zu ertappen, ist fast unmöglich. In vielen Fällen werden die Einschüsse an den Neuwagen erst Stunden später oder am nächsten Tag entdeckt, wenn die Fahrzeuge beim Autohändler abgeladen werden. Mehrere Speditionen und auch die Ermittlungsbehörden haben eine Belohnung von bis zu 27.000 Euro für Hinweise auf die unbekannten Schützen ausgesetzt. (Quelle: Stuttgarter Nachrichten; vb)