-- Anzeige --

Fréjus-Tunnel nun mit zweiter Röhre

06.08.2025 09:52 Uhr | Lesezeit: 3 min
Frejus Tunnel zwischen Frankreich und Italien
Mit der Sperrung des Mont-Blanc-Tunnels ab September wird schätzungsweise 90 Prozent des industriellen Verkehrs über den Fréjus-Tunnel umgeleitet
© Foto: Mike Dot/Adobestock

Der Fréjus-Tunnel hat eine zweite Röhre bekommen, diese kommt genau zur richtigen zeit, wenn ab Herbst der Mont-Blanc-Tunnel gesperrt wird.

-- Anzeige --

Die zweite, nun eröffnete Tunnelröhre soll für einen besseren Verkehrsfluss zwischen Italien und Frankreich sorgen. Die Tunnelröhre verfügt außerdem über eine moderne Längsbelüftungsanlage mit Deckenventilatoren, leistungsstarke Absaugstationen sowie weitere Vorkehrungen zum Brandschutz. Die Freigabe der zweiten Röhre kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Mit der aufgrund von Sanierungsarbeiten rund 15 Monate dauernden Sperrung des Mont-Blanc-Tunnels ab dem 1. September 2025 wird schätzungsweise 90 Prozent des industriellen Verkehrs über den Fréjus-Tunnel umgeleitet.

Zweite Tunnelröhre erhöht die Sicherheit

Erhöht wird mit der Eröffnung der zweiten Röhre auch die Sicherheit. Die Fahrtrichtungen sind jetzt streng voneinander getrennt (je eine pro Röhre), auch um die Gefahr von Frontalzusammenstößen zu verringern. Zusätzlich wurde eine zentrale Kontrollstation am Tunneleingang auf der italienischen Seite eingerichtet. Hier fließen alle sicherheitsrelevanten Informationen in Echtzeit zusammen, ermöglichen auch die schnelle Reaktion bei Notfällen. Die Tunnelröhren haben die Bezeichnungen G1 (Frankreich in Richtung Italien) und G2 (Italien in Richtung Frankreich), sollen etwa bei erforderlichen Evakuierungs- und Rettungsmaßnahmen für eine wechselseitige Verkehrsführung genutzt werden.

Querverbindungen für Einsatzfahrzeuge

Überhaupt wurde auf mögliche Evakuierungsmaßnahmen ein großes Augenmerk gelegt. Die zweite Röhre verfügt alle 350 bis 400 Meter über einen Schutzraum für Fußgänger. 18 davon liegen auf französischer, 16 auf italienischer Seite. Die Schutzräume sind mit der jeweils anderen Röhre verbunden, ermöglichen im Falle eines Unfalls oder Brandes eine rasche und sichere Flucht in die von der Notsituation nicht betroffene Röhre. Geschaffen wurden auch neun befahrbare Querverbindungen (fünf auf italienischer, vier auf französischer Seite), die einzig für Einsatzfahrzeuge vorgesehen sind, damit diese zwischen den Röhren verkehren können.

-- Anzeige --
HASHTAG

#Landverkehr

-- Anzeige --
WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


TRUCKER – Das Magazin für Lkw-Fahrer im Nah- und Fernverkehr: Der TRUCKER ist eine der führenden Zeitschriften für Lkw-Fahrer und Truck-Fans im deutschsprachigen Raum. Die umfangreichen TRUCKER Testberichte zu LKWs und Nutzfahrzeugen gehören zu den Schwerpunkten der Zeitschrift und gelten als Referenz in der Branche. Der TRUCKER berichtet monatlich über die Themen Test und Technik, Show-Truck, Arbeitsrecht, Service, Unterhaltung.