Oberösterreich, Salzburg und die Steiermark beschäftigen sich mit der Idee, einzelne Strecken für LKW zu sperren. LKW-Fahrverbote sollen nach Plänen der genannten Bundesländer das Salzkammergut künftig verkehrsmäßig entlasten. Oberösterreich plant ab Sommer zwei Strecken für Schwerverkehr von außerhalb zu sperren, Salzburg überlegt ähnliche Maßnahmen für den internationalen Transit, auch in der Steiermark beschäftigt man sich mit der Idee. Der oberösterreichische Verkehrslandrat Hermann Kepplinger (SPÖ) verweist in diesem Zusammenhang auf positive Erfahrungen mit einem LKW-Fahrverbot im Innviertel.
Das oberösterreichische Modell sieht vor, dass die B145 zwischen Bad Goisern und der Pötschenhöhe sowie der Koppenpass zwischen Obertraun und Koppenhöhe für LKW über 3,5 Tonnen gesperrt werden. Ausgenommen sind Fahrzeuge mit Ziel und Quelle in einem fest definierten Umlandbereich, der auch ein Stück in die benachbarten Bundesländer hineinreicht. Das Verfahren bei der BH Gmunden dürfte noch bis März dauern, im Mai oder Juni könnte das Verbot dann in Kraft treten, erwartet man im Verkehrsressort.
In Salzburg werde an einem LKW-Fahrverbot im Seengebiet zwischen Strobl und Koppl sowie im Ennstal zwischen Altenmarkt und Mandling gearbeitet, so Kepplinger. Die Idee dahinter ist, mit einzelnen „Pfropfen“ – der Sperre eines kurzen Abschnitts – den Durchgangsverkehr weiträumig zu verringern. (vb/ Quelle: derstandard.at)
LKW-Fahrverbot im Salzkammergut
Oberösterreich, Salzburg und die Steiermark beschäftigen sich mit der Idee, einzelne Strecken für LKW zu sperren.