Mönchengladbach. Mönchengladbach setzt eine Lkw-Kontrollstelle ein, um die Stickoxidbelastung zu senken. Zurzeit führen täglich 400 Lkw über 3,5 Tonnen trotz Verbots aus Richtung Autobahn über zwei städtische Straßen, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Das kann jetzt teuer werden: Wer erwischt wird, muss über 100 Euro zahlen. Die Anlage in Mönchengladbach-Holt geht am Mittwoch in Betrieb.
Per Laser werden die Umrisse des Fahrzeugs gescannt. Erkennt das System ein großes Fahrzeug, wird automatisch die Infrarot-Kamera ausgelöst und geblitzt. Dabei werden auch Fotos von Fahrzeugen mit einer Durchfahrtberechtigung gemacht, wie Feuerwehr-, Rettungswagen und Busse. Diese Fotos werden aber abschließend im Ordnungsamt ausgewertet.
Die Anlage steht in der Nähe des Messpunktes, an dem im vergangenen Jahr der Jahresmittelwert des gesundheitsschädlichen Stickstoffdioxids überschritten wurde. Die Stadt hofft, dass die Grenzwerte eingehalten und ein Dieselfahrverbot verhindert werden kann. (dpa/ag)