Der Vorfall in Singapur hatte sich im Herbst 2015 zugetragen. Einem Bericht der Tageszeitung "The Strait Times" zufolge hatte der Taxifahrer sich morgens um vier Uhr geweigert, Thewes zu befördern, weil dieser einen stark angetrunkenen Eindruck auf ihn gemacht habe. Daraufhin habe Thewes gegen die Tür des Taxis getreten. Als der Fahrer ausstieg, habe der Manager ihn gestoßen und ihm eine Ohrfeige verpasst, schreibt "The Strait Times". Gegenüber der Schwesterzeitschrift VerkehrsRundschau nahm Thewes wie folgt Stellung: "Ich entschuldige mich auf ganzer Linie für mein persönliches Fehlverhalten im Streit mit einem Taxifahrer in Singapur. Ich bedauere diesen Vorfall zutiefst und ich habe die Schadensersatzforderungen des Beteiligten in vollem Umfang privat reguliert." Einem Bericht des Handeslblatts zufolge will Thewes das juristische Verfahren so schnell wie möglich beenden, um Schaden von der DB-Logistiktochter abzuwenden. Er wolle die Haftstrafe antreten und nehme dafür Urlaub.
Manager Thewes in Singapur verurteilt
07.10.2016 08:00 Uhr

© Foto: Rolf Vennenberg/Picture Alliance
Weil er einen Taxifahrer verprügelt und dessen Auto beschädigt haben soll, verurteilte ein Gericht in Singapur den Vorstandsvorsitzenden von DB Schenker, Jochen Thewes, zu 14 Tagen Haft sowie eine Geldbuße von 650 Euro.