Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hat sich positiv zu der derzeitigen Debatte in der EU geäußert, die Konjunktur in Europa mit Hilfe eines Wachstumsprogramm anzukurbeln. „Mir ist die Debatte gerade recht“, sagte der Minister auf dem Dialog-Forum Transport und Logistik 2012 in Berlin, der gemeinsam vom Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) und der DVZ Deutsche Logistik Zeitung ausgerichtet wurde.
Seine Hoffnung: Von einem solchen Wachstumsprogramm könne auch der Verkehrsetat profitieren. Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur seien hervorragend geeignet, um ein Wirtschaftswachstum zu erzielen. Sie würden das volkswirtschaftliche Anlagevermögen erhöhen, das eine Rendite für noch besseres Wirtschaften abwirft. Ramsauer stellte klar, dass vor allem die Instandhaltung der Infrastruktur Vorrang genießt vor dem Neubau oder der Erweiterung. Deshalb habe sein Haus beispielsweise die Mittel zur Sanierung der Autobahnbrücken auf 700 Millionen Euro pro Jahr verdoppelt.
Der neu gewählte Präsident des BWVL, Jochen Quick, hatte in seiner Rede viel Lob für den Minister parat. „Sie und ihr Haus sind das beste Beispiel, wie man den Dialog gestalten kann“, sagte Quick. Allerdings mahnte er an, dass die Transportwirtschaft möglichst bald Klarheit gebraucht, wie es mit der LKW-Maut weitergeht. „Wir brauchen genügend Vorlauf über die Höhe der Autobahnmaut, die Höhe der Gebühr für die einzelnen Euro-Klassen und auch darüber, wie das System der Mauterhebung nach Beendigung der neuen Ausschreibung aussieht.
Ramsauer befürwortet Wachstumsprogramm
25.05.2012 15:39 Uhr

Bundesverkehrsminister: Von Wachstumsprogramm könnte der Verkehrsetat profitieren.