München. Seit vergangenem Sommer werden alle neuen MAN-Fahrzeuge mit der RIO-Box ausgestattet, im Dezember 2017 ist die offene Telematikplattform von Volkswagen Truck & Bus schließlich an den Start gegangen. Bei einer Veranstaltung am Montag in München zog Markus Lipinsky, CEO RIO, eine erste Zwischenbilanz und nannte dabei auch Zahlen.
Flottenwachstum von 59 Prozent
Demnach seien mittlerweile über 20.000 Fahrzeuge in 28 Ländern mit einer RIO-Box ausgestattet. Seit Launch der Plattform haben sich über 1.000 Flotten, also Transportunternehmen mit mindestens einem aktiven Fahrzeug, für RIO registriert. „RIO wächst sehr stark. Von Februar auf März haben wir ein Flottenwachstum von 59 Prozent verzeichnet“, betont Lipinski.
Momentan besteht die RIO-Plattform zum Großteil aus eigenen Services, sei es das Basis-Paket RIO Essentials, RIO Advance mit erhöhter Datenspeicherdauer, der Werkstattmonitor RIO Maintenance oder das Tachographen-Tool RIO Compliant. Zuletzt wurde das Modul RIO Geo gelauncht, mit dem beispielsweise aktuelle Positionen der Fahrzeuge und Informationen zur Restlenkzeit abgerufen werden können.
Marketplace wird im Laufe des Jahres ausgebaut
Die Anzahl der Dritt-Anwendungen im Marketplace – hier sollen RIO-Kunden alle möglichen Zusatzservices von Third-Party-Partnern hinzubuchen können - ist dagegen noch überschaubar. RIO-Partner sind etwa der Online-Geodatendienst Here und die Frachtenbörse Loadfox, noch in diesem Monat komme das Start-up Synfioo dazu, das auf Basis eines ausgefeilten Algorithmus Ankunftszeitprognosen in Echtzeit bietet.
Im Laufe des zweiten Quartals werden Nutzer des RIO-Marketplace auch auf die Dienste von Idem Telematics zurückgreifen können, so Lipinski. Darüber hinaus werde es ab drittem Quartal einen gebrandeten MAN-Marktplatz mit Anwendungen wie beispielsweise Fahrertraining geben. Zudem soll die Digitalplattform Scania One bis Ende des Jahres als eigener Store in RIO integriert werden. (mh)