Bozen/Trento. Das italienische Regionalparlament Südtirol/Trento hat sich gegen den Ausbau einer dritten Spur auf der Brennerautobahn ausgesprochen. Die Regionalregierung unterstützt diese Stellungnahme. So erklärte Landeshauptmann Luis Durnwalder, dass die Regionalregierung als Mehrheitsaktionäre der A22 zwar eine Sicherheitsspur befürworte, die im Notfall bei hohem Verkehrsaufkommen auch als Fahrspur benutzt werde könne, aber einen generellen Ausbau ablehne. Die Politik der Regierung und der Betreibergesellschaft der A22 ziele auf eine Umleitung des Straßenverkehrs auf die Schiene ab.
Ebenso beschied Durnwalder den Vorschlag des neuen Regionalpräsidenten der Region Veneto, Luca Zaia, der den Neubau einer Autobahn Venedig-München vorschlug und ihr gleich den Namen „Dolomiten-Autobahn" gab. „Wir haben genug Straßen und Autobahnen, nicht mit uns", erklärte Durnwalder und erinnerte Zaia daran, dass die Dolomiten Weltnaturerbe der Unesco seien. (rp)