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Tankrabatt endet, Dieselpreise schnellen in die Höhe

01.09.2022 09:40 Uhr | Lesezeit: 3 min
Diesel Zapfsäule
Transportunternehmen müssen für den Diesel seit 1. September auf ohnehin sehr hohem Niveau wieder deutlich mehr berappen
© Foto: mauro grigollo/Getty Images/iStock

Wie zu erwarten war, sind die Spritpreise mit dem Ende des Tankrabatts in die Höhe geschnellt. Der Dieselpreis kletterte heute auf teils über 2,30 Euro.

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Die seit Mitternacht aufgehobene Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe macht sich an vielen Tankstellen deutlich bemerkbar. Das zeigt eine Schnellauswertung der Preise an knapp 400 Tankstellen in München, Berlin und Hamburg im Zeitraum zwischen 6.00 und 6.30 Uhr am Donnerstag durch die Deutsche Presse-Agentur mithilfe der Spritpreis-Daten des ADAC. Dabei lagen die Preise bei vielen Tankstellen deutlich höher als im gleichen Zeitraum am Mittwoch.

Mit dem Tankrabatt hatte die Bundesregierung die Energiesteuer für drei Monate auf das von der EU erlaubte Mindestmaß gesenkt. Rechnerisch könnte der Preis für Super E10 durch die Aufhebung um 35 Cent und für Diesel um 17 Cent steigen. Die ersten Daten zeigen, dass die tatsächlichen Preisanstiege eher etwas unter diesen Werten lagen. Für genaue Aussagen sind die Daten aber zu ungenau.

Diesel kostete demnach bereits am Mittwoch an der Mehrheit der untersuchten Tankstellen mehr als 2 Euro. Am Donnerstag lag der Preis bei einem Großteil der Tankstellen deutlich jenseits von 2,10 Euro, teils auch bei mehr als 2,30 Euro.

E10 kostete am Donnerstagmorgen bei einem Großteil der untersuchten Tankstellen mehr als 2 Euro. Am Mittwochmorgen hatte der Preis bei keiner einzigen untersuchten Tankstelle jenseits dieser Schwelle gelegen, sondern in der Regel noch unter 1,90 Euro, in vielen Fällen auch unter 1,80 Euro.

Allerdings waren die Preise in den vergangenen zwei Wochen bereits deutlich in die Höhe gegangen. Außerdem kauften auch Tankstellenbetreiber bis Mittwoch noch zum gesenkten Steuersatz ein und könnten Benzin und Diesel daher zunächst weiter günstiger abgeben. Bis die Aufhebung der Steuersenkung voll auf die Kunden durchschlägt, könnte es also noch etwas dauern.

Vergleichbare Regelungen wie den deutschen Tankrabatt gibt es auch in anderen EU-Ländern. In Frankreich wurde der Rabatt in der Nacht zum Donnerstag erhöht: Statt bisher 18 Cent wird im September und Oktober auf dem Festland ein Nachlass von 30 Cent pro Liter Benzin oder Diesel gewährt. Auf Korsika und in einigen Überseegebieten gilt laut Wirtschaftsministerium ein geringerer Preisnachlass.

In den Folgemonaten soll der Tankrabatt aber auch in Frankreich abschmelzen. Im November und Dezember soll er auf dem Festland auf 10 Cent verringert werden und zum Jahresende ganz auslaufen.

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