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Trotz maroder Brücken bei Genua: Keine Einschränkungen für Lkw

07.02.2020 17:45 Uhr | Lesezeit: 2 min
Brücke Genua
Der Autobahnbetreiber Autostrade per l’Italia ist auch verantwortlich für die Ponte Morandi, die im August 2018 eingestürzt ist
© Foto: Mauro Ujetto/NurPhoto/picture-alliance

Viele Brücken nahe der italienischen Stadt befinden sich in einem kritischen Zustand. Für den Schwerlastverkehr hat das aber laut dem zuständigen Autobahnbetreiber bisher noch keine Auswirkungen.

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Für das italienische Verkehrsministerium ist die Sache klar: Die Brücke Scrivia Pietrafraccia, die Teil der A 7 bei Genua ist, sei alt und müsse erneuert werden. Es sei ein „fortgeschrittener Zustand von Verschleiß“ festgestellt worden – speziell in Hinblick auf die Träger der äußeren Brückenspannen. Da die Brücke bereits 90 Jahre alt sei, gebe es keine andere Option als sie komplett zu erneuern.

Dem Betreiber des betreffenden Autobahnteilstückes ist ein entsprechender Bericht zum Zustand der Brücke bekannt. Allerdings betonte der Autobahnbetreiber Autostrade per l’Italia (auch verantwortlich für die Ponte Morandi) nun gegenüber italienischen Medien, dass es bislang keinerlei Auflagen von Seiten des Ministeriums etwa zur Einschränkung des Schwerlastverkehres oder zu anderen Maßnahmen gegeben habe. Bedeutet: Der Verkehr rollt uneingeschränkt weiter. Allerdings, so der Konzessionsinhaber, sei man bereit, die Brücke zu sanieren oder neu zu errichten. Das jedoch hängt auch vom Ausgang einer Kostenanalyse ab, mit der sich Autostrade per l’Italia derzeit auseinandersetzt. Auf Weisung von Technikern wird ermittelt, in welchem Verhältnis mögliche Instandsetzungsarbeiten der Brücke für den Zeitraum der kommenden 30 Jahre zu einem Komplett-Abriss und dem Wiederaufbau der maroden Brücke stehen.

Auch fünf Brücken entlang der A 12 befinden sich in einem kritischen Zustand. Hier ist insbesondere die Brücke Veilino zwischen Genova Est und Genova Nervi betroffen. Ein Präventionsplan zur Überwachung und entsprechenden Handlungen im Notfall ist bereits beschlossene Sache. Gerade bei Schlechtwetterlagen müsse auf eventuelle Verschiebungen des Untergrundes geachtet werden.

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