Zur Saisonmitte gibt es bei den Truck Racern immer viele Superlative zu vermelden. Da ist einmal das Mega-Rennen des Jahres auf dem Nürburgring. Seit dem vergangenen Jahr schließt sich diesem Termin die weiteste Anreise zu einem Rennwochenende an. Zum zweiten Mal gastierte der Rennzirkus jetzt auf der immer noch neuen Rennstrecke in der Nähe (nach dortigen Dimensionen) von Smolensk im Westen Russlands. Der Kurs ist extrem schwierig zu fahren und vor allem eng – an vielen Stellen haben gerade einmal zwei Trucks nebeneinander Platz. Das führt dazu, dass es bei Überholmanövern selten ohne „Feindberührung“ abgeht. Vor allem im letzten Rennen ließen die Piloten jegliche Scheu fahren und sorgten dafür, dass die meisten der Boliden in wenig ansehnlichem Zustand über die Ziellinie rollten. Jochen Hahn, bis zum Nürburgring-Samstag der Überflieger des Jahres, sah zunächst eigentlich wie ein kleiner Verlierer aus: Keine Pole Position, im ersten Rennen die Führung erobert und wieder verloren, im zweiten mit technischen Problemen im Mittelfeld gelandet. Doch am Sonntagabend war Hahn plötzlich wieder obenauf – da hatte Verfolger Albacete einen schlechten Tag erwischt, der Deutsche gewann das Race drei, schlug sich im vierten achtbar und hatte so am Ende der weiten Reise seinen Vorsprung weiter ausgebaut. Für das MKR-Team standen Markus Oestreich und Adam Lacko nach den Rennen zwei bzw. vier endlich wieder einmal ganz oben auf dem Siegertreppchen. (rk)
Truck-Race Smolensk
01.08.2011 16:00 Uhr
Zur Saisonmitte gibt es bei den Truck-Racern immer viele Superlative zu vermelden.