Wer einen der Holzpflöcke berührt oder umfährt, bekommt dafür Strafpunkte. Wer zu oft rangiert, darf nicht mehr weiter fahren. Wer über die Absperrung fährt und damit die Sektion „verlässt“, muss im betreffenden Parcours ebenfalls vorzeitig den Rückweg antreten. Daran hat sich nichts geändert, sauber durch den Stangenwald zu kommen, ist immer noch das höchste Ziel im Trial-Sport. Aber es gibt ja noch andere Möglichkeiten, um das Regelwerk auf neue Füße zu stellen.
Bislang war es so, dass die Geländeartisten in ihrer jeweiligen Klasse gemeinsam mit den Klassenkameraden in die Sektionen gegangen sind. Jetzt wurde der Rahmen neu abgesteckt, die Gruppen, die in einer der Sektionen fahren, sind bunt durcheinander gewürfelt und bestehen aus Teilnehmern unterschiedlicher Klassen. Im Idealfall ist aus jeder Klasse ein Vertreter dabei, was aber nicht ganz funktioniert, weil die sieben Wertungsgruppen unterschiedlich stark besetzt sind. Erreichen wollte man damit, dass dem „taktischen Fahren“ die Grundlage entzogen wird. Jetzt wissen die einzelnen Teilnehmer frühestens am Abend des ersten Tages, wo sie stehen – und selbst dieser Zwischenstand hat nur begrenzten Aussagewert, weil ja völlig unterschiedliche Sektionen absolviert wurden.
Am vergangenen Wochenende starteten die Teilnehmer an der Truck Trial Europameisterschaft in einem Steinbruch in Oberndorf (bei Kitzbühel) in die neue Saison. Bei überwiegend miserablem Wetter, aber mit gut besetztem Starterfeld. Die veranstaltende OVS zog am Ende des Auftaktwochenendes eine vorsichtig positive Bilanz. Einiges muss sich noch einspielen, um vor allem hinter den Kulissen die noch ungewohnten Abläufe zu optimieren. Doch bei den Teams fielen die Reaktionen meist positiv aus. (Text: rk)
Truck Trial - Neues Regelwerk
16.05.2011 18:02 Uhr

Am vergangenen Wochenende starteten die Teilnehmer an der Truck Trial Europameisterschaft bei Kitzbühel in die neue Saison.