Jetzt ist es beschlossene Sache: Mainz führt eine Umweltzone ein, gleichzeitig mit Wiesbaden. Das verkündeten Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) und Umweltdezernentin Katrin Eder (Grüne), meldete die Frankfurter Rundschau. Ab Februar 2013 dürfen demnach Fahrzeuge ohne grüne Abgasplakette nicht mehr in die Mainzer City innerhalb des Autobahnrings einfahren.
Das entspreche laut dem Bericht der sogenannten „großen Lösung“, die auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) für sinnvoller einstuft, als Fahrverbote nur in Altstadt und Neustadt auszusprechen. Die Umweltzone soll helfen, die gesetzlich vorgeschriebenen EU-Grenzwerte bei Feinstaub und Stickstoffdioxid einzuhalten.
Laut der Verkehrsbehörde seien von den rund 92.000 in Mainz zugelassenen Fahrzeugen lediglich zehn Prozent betroffen, schreibt die Frankfurter Rundschau. Sie würden lediglich eine gelbe oder rote Plakette erhalten. Oberbürgermeister Ebling hätte jedoch versprochen, Ausnahmegenehmigungen für Handwerksbetriebe, Schausteller, Landwirte und zahlreiche weitere Gruppen „lebensnah zu handhaben“, heißt es in dem Bericht weiter. Mainz wolle zudem mit Wiesbaden und Frankfurt eine gegenseitige Anerkennung verabreden.
Umweltzonen in Mainz und Wiesbaden
Ab Februar 2013 dürfen Fahrzeuge ohne grüne Plakette nicht mehr einfahren.