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Fahrbericht Astra HD 9-66.44: Eine Schaufel geht noch

30.01.2014 08:00 Uhr
Fahrbericht Astra HD 9-66.44: Eine Schaufel geht noch
Die R-16-Bereifung macht den Astra HD 9-66.44 fast drei Meter breit.
© Foto: Gregor Soller

Astras Dreiachskipper packen 41 Tonnen - das haben wir ausgereizt!

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Schon beim Einstieg verlangt der Astra HD 9-66.44 Größe: Wegen des hochfesten Rahmens thront die Iveco-Kabine höher als beim Trakker. Selbst große Fahrer haben Mühe, die unterste, leider nur nach hinten wegklappende Stufe zu erreichen, um den HD 9 zu erklimmen. Der bietet 41 Tonnen technisches Gesamtgewicht. Was den Radladerfahrer animiert, die Cantoni-C-Mulde wirklich komplett zu füllen. Anschließend zeigt die Waage 40,6 Tonnen und der Astra kein Anzeichen von Überforderung.

Das ändert sich auf dem verschlammten Aufstieg in einer Grube nahe Ponte dell'Olio. Wegen der Wüstenreifen klettert der Italiener nur unter Zuhilfenahme aller Sperren bergan, wobei man die vordere wegen der Lenkbarkeit immer wieder aus- und einschalten muss. Aufgrund der dünnen Isolierung heizt der Motor den Innenraum gut auf. Seine Luft zieht der Cursor 13 vom Dach durch einen Donaldson-Filter. Auf der gegenüberliegenden Seite schickt ein Abgasrohr die Auspuffgase gen Himmel.

HARTE FEDERUNG, LEICHTE LENKUNG

Mit 41 Tonnen lassen sich die Blattfedern sogar zum sanften Mitarbeiten überreden. Sonst fährt sich der Dreiachser wie das sprichwörtliche Brett: Der Rahmen aus geschlossenen Profilen und die gegossenen Achsböcke "stehen ihren Mann". Einen Unterfahrschutz kann man sich in dem Fall sparen: Der Cursor 13 thront auf knapp einem Meter Höhe - unter der Vorderachse bleiben 40 Zentimeter Bodenfreiheit. Dazu tragen auch die Hinterreifen im Format 16 R bei.

Nach dem Wendehammer geht es wieder talwärts. Der starken Iveco-Motorbremse stellt Astra gern einen Retarder bei. Sonst gilt: So wenig High-Tech wie nötig. Immerhin lässt sich die Vorderachse beim HD 9 optional mit Scheibenbremsen ordern. Die Motorbremse schaltet man per Kipptaster zu. Sie arbeitet mit, sobald man den Fuß vom Gas nimmt, was einem das Herabklettern im Gefälle sehr erleichtert. Im kleinen Gang ist der HD 9 gut zu bändigen.

Lenken fällt erstaunlich leicht. Unbeladen kann man den Astra im Stand per Handballen dirigieren. Doch ohne Ballast geht der Federungskomfort gegen null. Lenkung und Kabine beeindruckt das wenig. Die Steuerung zittert nicht und der Kabine lässt sich kein Knarzen entlocken. Wie gesagt: Der Astra verlangt und zeigt Größe!

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