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Test: US-Pickups Ford F-150, Dodge RAM und GMC Sierra

28.01.2010 15:49 Uhr
Test: US-Pickups Ford F-150, Dodge RAM und GMC Sierra
In Europa punkten die starken Pickups vor allem über die Anhängelast und den Showeffekt

Aus den wahren Kaufgründen für einen solchen Dinosaurier, der auch in Europa meist mit starkem V8-Benziner geordert wird, machen die Verkäufer von Geiger-Cars keinen Hehl: Der eher nebenbei gestellten Einstiegsfrage nach Nutz- und Anhängelast folgt sofort der Wunsch nach einer Probefahrt.

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Aus den wahren Kaufgründen für einen solchen Dinosaurier, der auch in Europa meist mit starkem V8-Benziner geordert wird, machen die Verkäufer von Geiger-Cars keinen Hehl: Der eher nebenbei gestellten Einstiegsfrage nach Nutz- und Anhängelast folgt sofort der Wunsch nach einer Probefahrt. Kaum jemand kann es erwarten, den Motor zu starten. Mit dem Dreh am Zündschlüssel erwacht Motown-City zum Leben, auf Wunsch sogar per Fernbedienung, wie beim Dodge Ram. Mit 37.900 Euro ist der bei Geiger die günstigste Möglichkeit, in die Welt der V8-Pickups einzusteigen. Die EU-Abgasnormen machen es den dicken Ami-Dieseln schwer, weshalb auch in Europa der V8-Benziner dominiert.

Also zweimal den Fernstartknopf gedrückt und der 5,7-Liter-Hemi-V8 des Dodge Ram meldet sich mit bösem Leerlaufgrollen zu Wort. Innen bleibt davon ein schauriges Dröhnen übrig. Die Armaturen mischen eher günstige silberfarbene Kunststoffe mit einem gepolsterten, be(kunst-)ledertem oberen Mittelteil, was für Wertigkeit sorgt. Auf schlechten Straßen federt und lenkt der Widder verbindlicher als Ford und GMC. Die Bremsen lassen sich gut dosieren und packen ordentlich zu. Auf der zugegebenermaßen sparsam gefahrenen Testrunde mit 500 Kilo Ballast an Bord begnügte sich der 5,7-Liter-Hemi mit 14,5 Litern im Schnitt.

Exakt diese Menge benötigte auch der Ford F-150, in dem man sich fühlt wie in einer Lodge am Fuße der Rockies: Er bietet im Fond am meisten Platz, vorn können zur Not drei sitzen. Leder und gut gemachtes Plastikholz der teuren Lariat-Ausstattung bemühen sich um Wohligkeit. Mit 1000 Touren kann man den 5,4-Liter-Dreiventiler innerorts dahinblubbern lassen. Dazu passt die komfortable, schluckfreudige Federung. Von gestern sind dagegen die eher luschig zupackenden Bremsen und die im Vergleich unexakte Lenkung.

Dagegen fährt sich der GMC fast kompakt. Die stärkste Version des auf 6,2 Liter aufgebohrten GM-Small-Blocks, jetzt modern „Vortec“ genannt, gluckert mit heiserem, metallischem Auspuffbollern vor sich hin. 6,2 Liter und 403 PS brauchen allerdings Auslauf: Notfalls brennt der Sierra in 7,7 Sekunden auf 100 km/h. Selbst dann schaltet die Sechs-Gang-Hydramatic noch ziemlich sanft. So viel Kraft fordert auch an der Tankstelle ihren Tribut: 16,6 Liter benötigte der GMC. Die vier Bremsscheiben greifen gut dosierbar und nachhaltig zu. (GS)

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