Ob man gut Autofahren kann oder nicht, hängt von der körperlichen und geistigen Fitness ab, so die Deutsche Verkehrswacht (DVW).
Die Verkehrswacht rät deshalb allen Autofahrern zu regelmäßigen Gesundheits-Checks beim Arzt, um kein Risiko einzugehen. Das gelte besonders für Menschen, die unter chronischen oder wiederkehrenden Krankheiten litten. "Ab einem Alter von 40 Jahren empfehlen wir einen jährlichen Sehtest beim Augenarzt", so Kurt Bodewig, Präsident der DVW und Bundesminister a.D. "Die Sehleistung ist besonders wichtig, da Autofahrer sich auf verschiedene Lichtverhältnisse einstellen müssen und das Auge bei Gegenverkehr, Dämmerung oder Nacht Höchstleistungen vollbringen muss." Der Augenarzt überprüft u.a die Dämmerungssehschärfe, die dynamische Sehschärfe und die Größe des Sehfeldes.
Allen, die die 60 überschritten haben, rät die DVW zu einem Hörtest in Abständen von zwei Jahren. Vor allem die Wahrnehmung hoher Töne sei wichtig, um schnell und sicher einzuordnen, aus welcher Richtung ein Geräusch komme.
Fahrsicherheitstraining wird bezuschusst
Allen Vielfahrern wird dazu geraten, die eigenen Fertigkeiten bei einem Fahrsicherheitstraining zu überprüfen. Wer für seinen Job oft mit dem Auto unterwegs ist oder eine längere Anreise zur Arbeitsstelle habe, kann sich laut DVW dafür an seine zuständige Berufsgenossenschaft wenden. Aus dem Interesse heraus, dass Ihre Versicherten die mit Ihrer Arbeit verbundenen Wege im Straßenverkehr sicher zurücklegen, unterstützten die BGs berufliche Vielfahrer bei Fahrsicherheitstrainings mit finanziellen Zuschüssen. Teilnahmeberechtigt seien versicherte Unternehmer und Beschäftigte.
In solchen Trainings wird die Fahrphysik beim Fahren und Bremsen, auch in Kurven und beim Ausweichen, geschult. Weitere Inhalte sind Slalomfahrt, Brems- und Ausweichmanöver, Kurven- und Kreisbahnfahren sowie Abfangen eines ausbrechenden Fahrzeugs in der Praxis. Die Anbieter des Trainings müssen den Kriterien des Deutschen Verkehrssicherheitsrates entsprechen.
Eine Auflistung der zugelassenen Anbieter findet sich unter: www.dvr.de
Quelle: DVW/UV "Prävention aktuell" vom 10.4.14