Das alltägliche Fahrverhalten von Autofahrern testen Wissenschaftler über lange Zeiträume anhand von Messgeräten im Fahrzeug. Mit Hilfe deren Aufzeichnungen lassen sich repräsentative Untersuchungen und Bewertungen hinsichtlich kritischer Situationen und Unfällen im Straßenverkehr erstellen.
Ein derartiger Versuch ist jetzt im Auftrag der Forschungsvereinigung Automobiltechnik FAT, der Bundesanstalt für Straßenwesen BASt und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR angelaufen. Die TU Chemnitz hat dafür die technische Plattform entwickelt.
Kernstück ist eine Kiste, die jeweils in 15 Fahrzeuge im Kofferraum verbaut wurde. Bereits während der Fahrt zeichnen die Messgeräte in dieser „Black Box“ über Sensoren im Fahrzeuginneren die Datenströme auf. Der jeweilige Fahrer weiß von der Box, vergisst aber erfahrungsgemäß mit der Zeit deren Beobachtungsfunktion und fährt „natürlich“. Das Pilotprojekt – im Fachjargon „Naturalistic Driving Study“ genannt – ist im Januar gestartet. SK
Quelle: Deutscher Verkehrssicherheitsrat, VDA
Verkehrssicherheit: Black Box im Kfz
03.02.2011 16:25 Uhr

Black Box in Fahrzeugen: Pilotprojekt in Deutschland gestartet.