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Fahrbericht DAF ATe

21.06.2012 08:00 Uhr
Fahrbericht DAF ATe
Man spürt kleine Unterscheide im Vergleich zum Standard XF bzw. CF
© Foto: DAF

DAF lud zu ersten Ausfahrten mit der ATE-Flotte ein. Viele kleine Details sollen helfen, messbar Sprit zu sparen.

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Die Hälfte aller Spoiler ist falsch eingestellt - macht pro zehn Zentimeter ein Prozent Mehrverbrauch!", resümiert Wil Helmes, Produktplaner von DAF Trucks in Eindhoven.

Das ATE (Advanced Transport Efficiency)-Programm reicht vom LF bis zum XF. Den neuen Dachspoiler, der sich wie eine Gartenmarkise via Handkurbel in der Höhe anpassen lässt, hat nur der XF105. Markierungen an der Kabinenrückwand zeigen an, welche Spoilerposition zur jeweiligen Trailerhöhe passt. Das soll zwei Prozent Sprit sparen. Die künftig ab Werk lieferbare Standklimaanlage soll sich nahtlos integrieren lassen.

Motorisch ermöglichen die neuen Alu-Kolben mit reduziertem Kühlbedarf eine kleinere und effektivere Ölpumpe. Das neue Motormanagement mit höheren Temperaturen im SCR-Kat reduziert den Adblue-Verbrauch. Mit der optimierten Wasserpumpe soll das alles für insgesamt 0,3 Liter Minderverbrauch sorgen. Beim Fahren hört man das leisere Laufgeräusch als Unterschied der ATE-Modelle. Grund ist ein neuer Lüfter, der wegen seiner höheren Kühlkapazität im Verteilerverkehr bis zu eine Stunde weniger laufen soll und so die Lärmemissionen reduziert. Dazu kommt ein lastabhängiger Kompressor fürs neue Air-Management-System. Achs- und Fahrerhaus-Federbälge hat DAF überarbeitet, was weitere 0,5 bis 0,75 Prozent weniger Verbrauch bringen soll.

EIN NEUES ACHSAGGREGAT SPART EXTREM VIEL SPRIT

Fast unbemerkt hielt ein manuelles ZF-12-Gang-Getriebe mit direkter Übersetzung Einzug. Das soll beim 510er, den es nur mit 16-Gang-Schaltbox mit Overdrive im höchsten Gang gab, für weitere 2,5 Prozent weniger Dieselkonsum sorgen. Abgerundet wird das ATE-Paket durch ein neues Hypoid-Tandemachsaggregat, das im Vorgriff auf die zu erwartende Nachfrage bei den Euro-Kombis ins Programm kam. Die Hardware übernahm DAF von Meritor und adaptierte eine Achtbalg-Luftfederung an den XF-Rahmen. Gegenüber einem AP-Boogie sparen die neuen Steckachsen trotz bis zu 70 Tonnen Zugesamtgewicht 375 Kilo. Sie sollen den Verbrauch nach bisherigen Erkenntnissen um fünf Prozent reduzieren!

Wer sich für ein ATE-Modell entscheidet, bekommt die Fahrerschulung grundsätzlich gratis obendrauf gepackt. DAF arbeitet dabei mit regionalen Partnern zusammen, die den Fahrer ins jeweilige Modell einweisen.

"Man darf jetzt natürlich nicht die einzelnen Prozentwerte der Ersparnisse zusammenzählen", merkt Produktplaner Wil Helmes an, "sonst müssten wir irgendwann Diesel aus dem Tank abzapfen. Aber bis zu zehn Prozent Minderverbrauch sollten drin sein!"

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