Einen Tag vor dem Startschuss wurde die 30. Rallye Dakar von der Amaury Sport Organisation (A.S.O.) abgesagt. Grund ist eine Terrorwarnung der französischen Regierung für Mauretanien. Dort wurden an Heiligabend vier französische Touristen erschossen. Drei Tage später starben drei französische Soldaten bei Angriffen im Norden des Landes. Hinter den Ermordungen steckt vermutlich die Gruppierung „Al-Qaïda au Maghreb islamique“. Da die Gefahr weiterer terroristischer Angriffe, laut TV-Sender France-Televisions, offiziellem Partner der Wüsten-Hatz, nicht gebannt sei, muss die Dakar 2008 zum ersten Mal in ihrer Geschichte ausfallen. Zunächst plante Rallye-Leiter Etienne Lavigne, die Sicherheit auf den acht der insgesamt 15 Dakar-Etappen in Mauretanien mit der Entsendung von 3000 privaten Sicherheitskräften zu gewährleisten. Nach einer Besprechung mit den mauretanischen Behörden lenkte er jedoch ein und gab die Absage der Dakar bekannt. Eine Vertagung der Rallye wird es laut A.S.O. nicht geben. Die nächste Hatz findet damit erst im kommenden Jahr statt. „Die Absage der Auflage 2008 stellt in keiner Weise die Zukunft der Dakar in Frage.“, betonte die A.S.O. auf ihrer Webseite, denn „die Rallye Dakar ist ein Symbol, und ein Symbol kann nichts zerstören.“ Die Jubiläums-Dakar sollte vom 5. bis 20. Januar zwischen Lissabon und der senegalesischen Hauptstadt ausgetragen werden.
33. Rallye Dakar abgesagt
04.01.2008 13:39 Uhr
Aus für die Dakar: Wegen Terrorgefahr findet die 30. Rallye Dakar nicht statt.