Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hält es für nicht hinnehmbar, dass das von Parteifreund Joachim Herrmann geleitete bayerische Verkehrsministerium zehn Jahre für die Sanierung der A 92 von München Richtung Ostbayern kalkuliert. "Ich habe dem Freistaat Bayern den Auftrag gegeben, einen Sanierungsplan zu erstellen, weil ich mich mit einer Sanierungsdauer von zehn Jahren nicht zufrieden gebe", sagte Dobrindt. Die A 92 ist großenteils mit Betonplatten gepflastert. Deshalb gilt dort häufig auf einem langen Streckenabschnitt wegen der Gefahr von Blow-ups eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h. Das Geld für die Sanierung von Autobahnen allerdings stellt der Bund zur Verfügung, nicht die Staatsregierung. Und Dobrindts Etat gilt unter Verkehrspolitikern parteiübergreifend als chronisch unterfinanziert.
A 92 soll schneller saniert werden

Unter CSU-Ministern gibt es Geplänkel um die Sanierung der Autobahn 92.