Im Bereich von Autobahnbaustellen fordert der ADAC mindestens zehn Zentimeter mehr Platz, damit rund 80 Prozent der PKW die linke Spur legal benutzen könnten, die heute durch das Verkehrsschild "zwei Meter Breite" ausgebremst werden. Nach Ansicht des ADAC kann es nicht sein, dass Autofahrer wegen zu schmaler Autobahnen entweder in die Illegalität gedrängt oder auf die rechte Spur vertrieben werden. Deshalb fordert der ADAC die Politik dazu auf, die linken Baustellenspuren für Autos bis mindestens 2,10 Meter Breite auszulegen.
Die meisten linken Autobahnspuren in Baustellen sind nur 2,5 Meter breit. Abzüglich eines seitlichen Sicherheitsabstands von jeweils 25 Zentimetern, dürfen Fahrzeuge mit mehr als zwei Metern Breite die schmalen Baustellen-Fahrstreifen nicht nutzen. Wer dennoch links fährt, muss mit 20 Euro Bußgeld rechnen.
Derzeit sind rund 70 Prozent der neu zugelassenen Pkw mit ihren Außenspiegeln breiter als zwei Meter. Demnach dürften auf der linken Spur eigentlich nur mehr Kleinwagen und Motorräder unterwegs sein. (vb)