Die Debatte um den geplanten Feldversuch ist noch nicht beendet, denn nach wie vor hat das Bundesverkehrsministerium bisher nur ein unvollständiges Streckennetz veröffentlicht. Das kritisiert der Interessenverband Allianz pro Schiene als „fachlich unseriöses Vorgehen“.
Der bisherige Streckenplan listet demnach vor allem Autobahnen und Bundesstraßen auf. Um dorthin zu kommen, müssen Lang-LKW zwangsläufig auch Land- und Kreisstraßen benutzen. Bisher hätten allerdings nur Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen entsprechend befahrbare Routen gemeldet. „Ein transparentes Vorgehen in dieser sicherheitsrelevanten Frage stellen wir uns anders vor“, bemängelt Dirk Felge, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Er kritisiert zudem, dass bisher ebenso unklar ist, wie viele Unternehmen sich überhaupt an dem Feldversuch beteiligen und wie viele dieser LKW auf Deutschlands Straßen rollen werden.
Eine Ausnahmeverordnung des Bundesverkehrsministeriums sieht vor, dass Gigaliner zu Testzwecken in sieben Bundesländern fahren dürfen. Zu den Ländern gehören Bayern, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Im bisherigen Streckenplan sind allerdings auch Straßen in Baden-Württemberg aufgeführt. (Quelle: autopresse.de/vb)
Allianz pro Schiene übt Kritik an Feldversuch
31.08.2011 10:52 Uhr

Die Debatte um den geplanten Feldversuch ist noch nicht beendet, denn nach wie vor wurde bisher nur ein unvollständiges Streckennetz veröffentlicht.