Es gebe keinen Anlass, eine Prüfung anzusetzen, sagte Dobrindt. Bei Fernbussen handele es sich um eine sehr junge Branche, die mit deutlich mehr als 20 Millionen Fahrgästen im Aufwachsen sei. "Wir begleiten die Branche positiv, weil damit neue Mobilitätsangebote entstanden sind." Dobrindt kündigte an, die Entwicklung des Fernbus-Marktes zu beobachten. Gebe es eine Konsolidierung, müsse gegebenenfalls neu nachgedacht werden. Die Verkehrsminister hatten mehrheitlich den Bund aufgefordert, die Ausnahme für Fern- und Reisebusse von der Lkw-Maut aufzuheben. Fernbusse gehörten zu den schweren Kraftfahrzeugen, die in besonderem Maße Kosten für Bau und Unterhaltung des Straßennetzes verursachten, argumentierten sie. Das sieht auch der Verkehrsforscher Michael Schreckenberg von der Universität Duisburg-Essen so. Er begrüßte die Forderung der Länderminister. Fernbusse belasteten die Autobahnen ähnlich wie Lastwagen und hätten auch einen ähnlichen Schadstoffausstoß, sagte er.
Dobrindt erteilt der Forderung nach Fernbus-Maut eine Absage

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat der Forderung der Länderverkehrsminister nach einer Fernbus-Maut eine Absage erteilt.