Die Lastwagenhersteller MAN, Daimler und Scania bleiben im Visier der Kartellbehörden. Während im September vergangenen Jahres britische Wettbewerbshüter wegen möglicher Preisabsprachen in Aktion traten, ermittelt nun die EU-Kommission gegen die LKW-Hersteller. Gestern wurden nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa alle drei Unternehmen durchsucht. Die Lastwagenhersteller sicherten in kurzen Stellungnahmen den Wettbewerbshütern eine umfassende Zusammenarbeit zu. Nach Angaben von Scania geht es bei der Untersuchung um den Verdacht eines „unangemessenen Informationsaustauschs“. Auch MAN und Daimler machten zu den Vorwürfen keine Angaben. Die EU-Kommission teilte lediglich mit, sie gehe einem Kartellverdacht bei europäischen LKW-Herstellern nach. Dazu wurden zusammen mit Vertretern nationaler Wettbewerbsbehörden unangekündigte Räume von Firmen in mehreren Mitgliedsstaaten durchsucht. Als wahrscheinlich gilt in Branchenkreisen, dass die Kommission mögliche Verletzungen des Kartellrechts durch Preis- oder andere Absprachen untersucht. (vb)
EU-Ermittlungen gegen MAN, Daimler und Scania
19.01.2011 11:07 Uhr

Die Lastwagenhersteller MAN, Daimler und Scania bleiben im Visier der Kartellbehörden.