Das Land Niederösterreich stellt ausländischen Mautflüchtlingen eine Falle: Seit 1. Juli gilt für sie ein weit reichendes Fahrverbot auf Bundesstraßen im Waldviertel. Mit Hilfe von sechs Verkehrszeichen, die an den vier Grenzübergängen im Waldviertel sowie am Beginn der B2 in Stockerau und der B37 in Krems/Donau aufgestellt sind, sollen diese ausländische Fernverkehrs-LKW aus den neuen EU-Mitgliedsländern wieder auf Autobahnen und Schnellstraßen dirigieren. „Der Mautausweichverkehr hat im Waldviertel Ausmaße angenommen, die man noch vor einigen Jahren gar nicht für möglich gehalten hätte“, sagte Niederösterreichs Fachgruppenobmann Heinz Schierhuber. Um Mautkosten zu sparen, schicken Transportunternehmer aus den ehemaligen Ostblock-Staaten ihre Mitarbeiter häufig durch Österreich und Tschechien, bevor sie auf den Autobahnen Maut zahlen müssen. Die höheren Dieselkosten und längeren Fahrtzeiten scheinen die Transporteure aus dem Ausland nicht zu stören. (vb)
Fahrverbot auf Bundesstraßen im Waldviertel
05.07.2011 13:22 Uhr
Das Land Niederösterreich stellt ausländischen Mautflüchtlingen eine Falle.