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Gasumlage verteuert auch Bio-CNG

23.09.2022 15:49 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Man müsse wegen der Gasumlage den Preis für Bio-CNG um mehr als 40 ct/kg erhöhen, kündigte OG Clean Fuels an (Symbolbild)
© Foto: Aldo Ferrero, Photographer Italy to

Der Tankstellenbetreiber OG Clean Fuels hat die vom Bundeswirtschaftsministerium angedachte Gasumlage kritisiert, dadurch steige auch der Preis von Bio-CNG deutlich an.

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OG Clean Fuels hat die Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geplante Gasumlage kritisiert, weil dadurch auch in Deutschland produziertes Bio-CNG belastet würde. „Durch die unerwartete und sachlich nicht zu begründende Sonderabgabe können wir unseren für dieses Jahr kalkulierten Preis nicht halten. Leider müssen wir für unser in Deutschland erzeugtes Biomethan die Gasumlage zur Rettung von Uniper den Preis für den Kraftstoff Bio-CNG um mehr als 40 ct/kg erhöhen“, sagte Johan Bloemsma, Deutschland-Chef von OG Clean Fuels (ehemals OrangeGas).

Durch die Gasumlage würde der regenerative Kraftstoff durch den Bundeswirtschaftsminister ausgebremst, so OG Clean Fuels. „Spediteure und Transport-Unternehmen haben erkannt, dass sie durch Bio-CNG beim Schwerlastverkehr die CO2-Emissionen um mindestens 90 Prozent senken können. Leider verteuert der Staat ohne nachvollziehbare Begründung nun diese Möglichkeit für den Klimaschutz“, kritisierte Bloemsma.

Laut OG Clean Fuels steigt der Preis für 100 Prozent regeneratives Bio-CNG zum 1. Oktober 2022 bundesweit an allen Tankstellen von OG von 99,9 Cent pro Kilogramm auf 147,9 ct/kg. In der Erhöhung der Preise seien neben der Gasumlage auch die neu eingeführten Speicher- und Bilanzierungsumlagen sowie die auf die Umlagen anfallende Mehrwertsteuer enthalten. Die Preiserhöhung basiere auf der aktuellen Gesetzeslage und erfolge vorbehaltlich der tatsächlichen Einführung der Gasumlage. 

Wenn die von der Bundesregierung angekündigte Senkung der Mehrwertsteuer tatsächlich beschlossen wird, würden zwar für den Privatkunden die Kosten für den regenerativen Kraftstoff sinken – die zusätzliche Belastung für die Logistik bleibe jedoch unverändert hoch. „Dass ein Wirtschaftsminister und ein Finanzminister, der von der FDP gestellt wird, ausgerechnet klimaschonenden Kraftstoff für die Transportwirtschaft verteuern, ist nicht nachvollziehbar“, sagte Bloemsma abschließend. (tb)

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