Der OECD-Generalsekretär Angel Gurría hat beim Gipfeltreffen der Verkehrsminister den „Transport Outlook 2012“ vorgestellt. Der Report kommt zu dem Ergebnis, dass der Bedarf an Mobilität weiter stark ansteigen wird. Der globale Güterverkehr werde demnach im Jahr 2050, global betrachtet, auf das 2- bis 4-fache des heutigen Aufkommens anwachsen. Innerhalb der OECD könnte er sich verdoppeln, während er sich außerhalb der OECD sogar verfünffachen könnte.
Die CO2-Emissionen steigen ebenfalls weiter an – allerdings im Verhältnis weniger stark als die Mobilität. Der Einsatz energiesparender Technologien trage dazu bei die Zunahme der CO2-Emissionen vom Verkehrswachstum teilweise zu entkoppeln. Die auf den Verkehr (Individualverkehr + Fracht) zurückzuführenden CO2-Emissionen werden sich weltweit zwischen 2010 und 2050 um das 1,5- bis 2,5-Fache erhöhen.
Die durch den Güterverkehr verursachten Emissionen innerhalb der OECD werden weiter steigen – allerdings aufgrund besserer Verbrennungsmotoren weniger stark als das Frachtaufkommen. Außerhalb der OECD werden sich die CO2-Emissionen laut Bericht jedoch vervierfachen wenn sich am Modal-Split nicht eine deutliche Verschiebung zugunsten der Bahn ergibt.
Güterverkehr wächst weiter
07.05.2012 11:19 Uhr

Bis 2050 könnte sich das globale Frachtaufkommen vervierfachen.