Neben dem anhaltenden Streik der LKW-Fahrer streiken seit Freitag auch Eisenbahner, Flugpersonal und die Angestellten der kommunalen Verkehrsbetriebe. Das Syndikat Transportouniti kündigte für diese Woche neue landesweite Streiks gegen die erhöhten Benzinpreise und Autobahngebühren an.
Der Streik der LKW-Fahrer hatte in der vergangenen Woche zu schwerwiegenden Lieferengpässen geführt. Nach Angaben des Landwirtschaftsverbandes Coldiretti mussten über hunderttausend Tonnen Frischnahrungsmittel weggeworfen werden, was zu starken Preiserhöhungen bei den Frischprodukten führte. Über 200 Millionen Euro belaufe sich der bisherige Schaden, so der Verband.
Wie die Tageszeitung NZZ mitteilte, machte die Regierung am Freitag erste Zugeständnisse: Industrieminister Passera kündigte reduzierte Autobahngebühren für die LKW-Fahrer sowie andere Unterstützungsmaßnahmen an. Umgekehrt erklärten die Behörden, dass sie entschieden gegen jene LKW-Fahrer vorgehen möchten, die nicht nur streiken, sondern mit ihren Camions auch noch den Verkehr behinderten. Die Blockaden wurden inzwischen auch von den Gewerkschaftsführern als unzulässig bezeichnet. (vb)
Italien: Erste Zugeständnisse der Regierung
30.01.2012 11:23 Uhr

(Foto: Imago/ Milestone Media)
Neben dem anhaltenden Streik der LKW-Fahrer streiken seit Freitag auch Eisenbahner, Flugpersonal und die Angestellten der kommunalen Verkehrsbetriebe.