Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik BGL hat auf seiner Mitgliederversammlung in Nürnberg zur aktuellen Lage des deutschen Transportlogistikgewerbes Stellung bezogen. Der Wirtschaftsaufschwung sei zwar beim Transportaufkommen und der Transportleistung sowie den Transportunternehmen angekommen, habe jedoch nicht zu einer grundlegenden Verbesserung der wirtschaftlichen Lage geführt: mehr als jedes fünste Transportlogistikunternehmen meldet in der aktuellen BGL-Konjunkturumfrage noch immer schlechte Betriebsergebnisse. Auch trüben sich die Konjunkturaussichten nach den Ergebnissen der Umfrage bereits wieder ein.
Desweiteren forderte Hermann Grewer, Präsident des BGL auf der Versammlung neue, innovative Kraftstoffe für schwere NFZ. Regenerativ gewonnener Wasserstoff könne dabei die Stellung einer Schlüsseltechnologie für den Straßentransport des 21. Jahrhunderts einnehmen.
Zudem wendet sich der BGL gegen eine vorzeitige Mautspreizung für Euro VI. Eine vorgezogene Mautspreizung würde zu einem erneuten Preisrutsch auf den Transportmärkten und einer wirtschaftlichen Teilentwertung für Euro V-Fahrzeugen führen.
Im Hinblick auf den Fahrermangel bekräftigte der BGL die nachhaltige Bedeutung der Aus- und Weiterbildung. Ausbildungen müssen auf hohem Niveau verstärkt werden, um Fahrerengpässe mit gravierenden Folgen zu vermeiden. (vb)
Keine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage
12.10.2011 15:50 Uhr

Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik BGL hat auf seiner Versammlung zur aktuellen Lage des deutschen Transportlogistikgewerbes Stellung bezogen.