Laut Allianz pro Schiene birgt der Feldversuch mit Lang-LKW erhebliche Risiken an Bahnübergängen. "Die Räumzeiten auf den Übergängen sind nur für knapp 19 Meter lange LKW ausgelegt", warnt Andreas Geißler von der Allianz pro Schiene. Daher könne es zu schweren Unfällen kommen. So könne es passieren, dass den Fahrern der 25 Meter langen LKW auch dann noch freie Fahrt über die Schienen signalisiert wird, wenn die Zeit für ein Überqueren vor der niedergehenden Schranke oder dem nahenden Zug gar nicht mehr ausreicht, findet Geißler. Deshalb fordert er: "Die Räumzeiten an den Übergängen müssen dringend angepasst werden."
Aufgrund dieses Problems sollten keine Strecken mit Bahnübergängen für die Lang-LKW zugelassen werden. In Schleswig-Holstein gibt es jedoch drei Stellen: So kreuzt die Lang-LKW-Route Meldorf-Gudendorf in Dithmarschen die Bahnlinie Hamburg-Westerland, in Harrislee nahe der dänischen Grenze queren Züge der Bahnlinie Flensburg-Aarhus eine Lang-LKW-Strecke, in Süderbrarup (Kreis Schleswig-Flensburg) kreuzt die Regionalbahn Kiel-Flensburg die B201. (Quelle: shz; vb)
Lang-LKW: Neue Gefahren
16.01.2012 12:23 Uhr

(Foto: VDA)
Laut Allianz pro Schiene birgt der Feldversuch mit Lang-LKW erhebliche Risiken an Bahnübergängen.