Seit Montag blockieren Hunderte von Transportunternehmen in Italien Autobahnen, Mautstationen und Landstraßen. Mehr als 60 Straßenblockaden führten in einigen Regionen zu Versorgungsengpässen.
Die LKW-Fahrer protestieren gegen die gestiegenen Mautgebühren, Versicherungskosten und Spritpreise. Pro Liter Benzin zahlt man inzwischen 1,76 Euro und mehr, für einen Liter Diesel muss man mindestens 1,72 Euro berappen. Die LKW-Fahrer beschuldigen die Regierung von Mario Monti, deren Steuererhöhungen im Januar wirksam geworden sind und fordern jetzt davon verschont zu werden durch Ausnahmeregelungen.
Nachdem einer der Demonstranten, der LKW-Fahrer Massimo Crepaldi bei Asti während einer Streikaktion von einer deutschen LKW-Fahrerin überfahren wurde, kündigten die LKW-Fahrer am Dienstag ein Ende der Blockaden an. Gegen die deutsche Fahrerin wurde Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben. (vb)
LKW-Blockaden in Italien
25.01.2012 10:52 Uhr

(Foto: Imago Stock&People)
Seit Montag blockieren Hunderte von Transportunternehmen in Italien Autobahnen, Mautstationen und Landstraßen.