Die zum 1. Januar 2012 vom Bundesamt für Güterverkehr BAG realisierte Kabotagefreigabe für rumänische und bulgarische Fahrzeuge wird nach Überzeugung des Bundesverbandes Güterverkehr BGL nicht ohne negative Folgen für das deutsche Transportgewerbe bleiben. Seit Jahreswechsel dürfen Güterkraftverkehrsunternehmen mit Niederlassungen in Bulgarien und Rumänien auch innerdeutsche gewerbliche Verkehre durchführen und stehen damit, begünstigt vor allem durch nach wie vor deutlich niedrigere Personalkosten, in unmittelbarem Wettbewerb zu den mittelständischen deutschen Transportlogistikunternehmen.
Laut BGL liegt nach Angaben aus Unternehmerkreisen das Personalkostenniveau in Bulgarien und Rumänien erst auf rund 50 Prozent des deutschen Niveaus. Das Bundesamt für Güterverkehr BAG spricht von (Gesamt-) Kostenvorteilen rumänischer und bulgarischer Transportunternehmen von etwa 30 Prozent gegenüber ihren deutschen Wettbewerbern.
Nach Aussage des BGL bestätige sich dies in den deutschen Mautstatistiken. (vb)
Negative Folgen der Kabotagefreiheit
24.02.2012 11:10 Uhr

die negativen Folgen (Foto: Jens Koehler/ dapd)
Der BGL sieht negative Folgen der Kabotagefreigabe für Bulgarien und Rumänien voraus.