Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer fordert für 2013 eine Milliarde Euro zusätzlich für die Infrastruktur. Anderenfalls werde es keine neuen Projekte geben, sagte der CSU-Politiker in einem Interview. „Eine Zusatzmilliarde im nächsten Jahr. Ansonsten gibt es 2013 keinen einzigen Spatenstich.“ Der Minister fügte hinzu: „Es kann nicht angehen, dass bei uns die Straßen Schlaglöcher haben und gleichzeitig die europäischen Fonds für Griechenland und die anderen Schuldenländer Europas weiter aufgestockt werden.“ Deshalb müsse es zusätzliche Mittel für die Verkehrsinfrastruktur geben.
Der von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) vorgelegte Haushaltsentwurf für 2013 sieht vor, dass die Ausgaben für die Verkehrsträger Straßen, Schiene und Wasserstraße bei rund 10 Milliarden Euro verstetigt werden. Im Einzelnen sind für die Bundesfernstraßen 4,19 Milliarden Euro vorgesehen. Im laufenden Jahr sind dies 4,13 Milliarden Euro. 2013 wird der Anteil für den Erhalt der Straßen steigen, so dass für den Ausbau von Autobahnen weniger Geld zur Verfügung steht. Zu einem guten Drittel würden die Investitionen aus den Einnahmen der LKW-Maut gespeist, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums. (jök)
Ramsauer fordert eine Milliarde Euro zusätzlich
04.07.2012 10:40 Uhr

Ohne zusätzliche Mittel gibt es laut dem Verkehrsminister keine Neubauprojekte.