Bern. Bessere Vorbereitungen der Straßenbehörden auf den bevorstehenden Winter, verlangt der Schweizerische Nutzfahrzeugverband Astag. Nach den negativen Erfahrungen im letzten Winter dürften Schneefälle nicht mehr dazu benutzt werden, um den Straßentransport zu schikanieren, appelliert der Astag. Der Verband habe zwar Verständnis, dass die Räumungsarbeiten teilweise Behinderungen mit sich bringen können. „In einem Gebirgsland wie der Schweiz darf es nicht passieren, dass die Alpenübergänge und -zufahrten unter dem falschen Vorwand von schlechter Witterung tagelang gesperrt werden“, kritisiert der Astag die Vorkommnisse des letzten Winters.
Die Straßentransporteure seien sich bewusst, dass Kälte und Schnee die Verhältnisse im Straßenverkehr erschweren und erhebliche Gefahren mit sich bringen. Die Anforderungen an die Unterhaltsdienste nehmen deshalb mit dem bevorstehenden Wintereinbruch markant zu. Letztes Jahr wurde das Problem mit kurzfristigen Sperrungen von Alpenübergängen sowie -zufahrten zu lösen versucht. Die Folgen waren stundenlange Staus und Wartezeiten entlang der Hauptachsen. Nicht wenige Transportunternehmen und LKW-Fahrer, die an der Einreise von Italien her gehindert wurden, hatte keine Chance, wichtige Aufträge termingerecht auszuführen.
Der Astag erwarte von den zuständigen Behörden deshalb, dass sie die Lehren aus den negativen Vorkommnissen ziehen. Frühzeitig müssten die nötigen Vorbereitungen getroffen werden, damit die wichtigsten Straßen innerhalb einer angemessenen Frist von Schnee und Eis geräumt werden könnten. Mit richtiger Ausrüstung können die Alpenübergänge jederzeit passiert werden – sofern sie nicht aus reiner Schikane gesperrt werden. (sb)
Schweiz: Astag fordert besseren Winterdienst
16.10.2009 08:52 Uhr

Bessere Vorbereitungen der Straßenbehörden auf den bevorstehenden Winter, verlangt der Schweizerische Nutzfahrzeugverband Astag.