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Senat bekräftigt: A 26 Ost bis 2031 fertig - Nabu kritisiert Projekt

25.01.2022 15:15 Uhr | Lesezeit: 2 min
A26 Hamburg Baustelle
Der Naturschutzbund kritisiert die Fertigstellungspläne der neuen A 26 in Hamburg
© Foto: picture alliance/dpa/Daniel Reinhardt

Über die A26 Ost soll der Verkehr künftig kreuzungsfrei durch den Hamburger Hafen fließen. Die geplante Verbindung zwischen A 7 und A 1 stößt bei Umweltschützern auf Kritik. Der Naturschutzbund wirft dem Senat „klimapolitisches Totalversagen“ vor.

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Hamburg. Trotz jüngster Verzögerungen bei der Planung für die A 26 Ost im Süden Hamburgs soll die Hafenautobahn in zehn Jahren fertig gestellt sein. „Nach wie vor wird eine Verkehrsfreigabe im Jahr 2031 angestrebt“, erklärte der Senat auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion in der Bürgerschaft. Die Einreichung der Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren zum Abschnitt Moorburg habe sich verzögert, weil dort nun auch eine Hochspannungsleitung verlegt werden müsse. Ferner seien zusätzliche Unterlagen zum Klimaschutz erstellt worden.

Hintergrund des Leitungsumbaus sei die Stilllegung des Kohlekraftwerks Moorburg und der Netzanschluss für die geplante Anlage zur Wasserstoffproduktion, erklärte ein Sprecher der Bundesplanungsgesellschaft Deges. Zudem habe die Ermittlung von Daten zum Nachtkerzenschwärmer, einer im Baugebiet lebenden Falterart, länger gedauert.

1,85 Milliarden Euro für knapp 10 Kilometer Autobahn

Die 9,7 Kilometer lange Autobahn, die auch als Hafenpassage bezeichnet wird, soll als Verlängerung der A 26 West die Lücke zwischen der A 1 und der A 7 schließen. Die Kosten des Projekts veranschlagte der Senat wie schon im März vergangenen Jahres auf 1,85 Milliarden Euro.

Der Naturschutzbund (Nabu) Hamburg kritisierte, dass der Senat die Empfehlungen seines eigenen Klimabeirats ignoriere und klimaschädliche Vorhaben wie die geplante A 26 Ost auch ohne Überprüfung realisieren wolle. „Der Umgang mit der A 26 Ost offenbart auf erschreckende Weise das klimapolitische Totalversagen des Senats“, meinte Nabu-Landeschef Malte Siegert. (ste/dpa)

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