Der Ifo-Geschäftsklimaindex für Spedition ist im September um 5,4 Punkte von 29,3 Punkte auf 23,9 Punkte gesunken. Das teilte der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) mit. Der Index fasst die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage und Geschäftserwartungen von Speditionsunternehmen zusammen. Dabei wird der prozentuale Anteil der Unternehmen, die von einer günstigeren Beurteilung ausgehen, mit dem Anteil derjenigen Unternehmen saldiert, die ein ungünstigeres Geschäftsklima spüren. Da der Index nach wie vor im positiven Bereich ist, überwiegen also die positiven Einschätzungen.
Einen Dämpfer gab es bei den Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate. Der Index gab von 38 Prozentpunkte (August) auf 29 Prozentpunkte im September nach. „Dies zeigt auch, dass bei aller Euphorie über den starken konjunkturellen Aufschwung, immer noch eine gewisse Skepsis über dessen Stabilität herrscht", kommentiert der DSLV das Ergebnis.
Positiv entwickeln sich hingegen die Umsatzerwartungen. Der Anteil der Unternehmen, die in den nächsten zwei bis drei Monaten von wachsenden Umsätzen ausgehen, übersteigt im September deutlich den derjenigen, die schrumpfende Umsätze erwarten. Dieser Prozentsaldo liegt nun bei 49 Prozentpunkten. Dies ist der höchste in den vergangenen fünf Jahren in der Speditionsbranche gemessene Indexwert zur Feststellung der Umsatzerwartungen.
Einen Dämpfer gab es hingegen bei den Preiserwartungen. Nachdem im August der Anteil der Spediteure, die mit steigenden Preiserwartungen für ihre Dienstleistungen rechneten, kräftig auf 42 Prozentpunkte zulegte, geht er im September wieder zurück. Der Prozentsaldo aus den Anteilen der Unternehmen mit steigenden oder sinkenden Preiserwartungen liegt im September bei 32 Prozentpunkten. (cd)
Speditionsbranche traut dem Aufschwung nicht
04.10.2010 15:21 Uhr

Der Ifo-Geschäftsklimaindex für Spedition ist im September um 5,4 Punkte von 29,3 Punkte auf 23,9 Punkte gesunken.